[1] [2] [3] George, Lucas

Dann hat ihm aber jemand eingeredet, die Jedi seien böse, weil sie die Weltherrschaft anpeilten (und womöglich auch MASSENVERNICHTUNGSWAFFEN besitzen?), und da rastet Anakin aus und vernichtet die Jedi (bis auf Yoda und Obi Wan Knobi). Klingt das weise? Wohl eher nach zu viel Ego. Hier spricht vielleicht auch Lucas' Mond-Pluto-Opposition, die Suche nach der Wahrheit, nach dem Urgrund aller Dinge, die leider auch für Verschwörungstheorien anfällig ist.

Aber Star Wars wäre keine Hollywood-Legende, wenn am Ende nicht doch noch alles gut ausginge: Der Teufel ist in Wirklichkeit ein verletzter Held (seine geliebte Frau ist schließlich im Kindbett gestorben) und somit auch nach eingehender Inquisition wieder zurückzudrehen (so geschehen in „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ 1983). Mögliche Parallele: Auch ein abtrünniger Christ kann noch auf dem Sterbebett wieder als Schäflein in die Herde zurückkehren - Terroristenbekämpfung ist ja so einfach wie's Pickelausdrücken! Im Vergleich zu anderen Nationen befinden die USA sich eindeutig noch in der Pubertät. Aber wir, die Zuschauermeute, sind ja in ähnlichem Zustand und überaus großmütig - jeder der seine Lektion gelernt hat, darf wieder mitspielen.

Der wahre Held ist für mich allerdings immer noch der Jedimeister Yoda. Äußerlich ein runzeliges Hutzelmännlein, spricht er wie ein Zen-Meister auf putzig verdrehte Weise doch die weisesten Sätze in diesem aufgeblasenen Weltraumwestern - diesmal durchaus auch als Kommentar auf die amerikanische Außenpolitik zu verstehen:
“Fear is the path to the dark side. Fear leads to anger. Anger leads to hate.
Hate leads to suffering.“

Zum Schluss noch ein lustiger Link für StarWars-Fans, die ebenfalls am Zustand unserer Erde interessiert sind:
http://www.storewars.org StoreWars - The Organic Rebellion lives!

[1] [2] [3]