Prominentenhoroskope

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[1] [2] [3] Trent Reznor

Die komplett destruktive Seite soll nun Schnee (!) von gestern sein – immerhin ist der Meister über 40. An seiner monomanischen Art zu arbeiten hat sich allerdings wenig geändert, er ist eben ein Kontrollfreak (Pluto im Quadrat zum Mondknoten). Weiterhin ist es so, dass er alleine komponiert, bestenfalls einen guten Produzenten (für lange Spaziergänge) zu Rate zieht und das neue Album im eigenen Studio ganz alleine einspielt. Das ist auch kein Problem, da er alle Instrumente selber beherrscht. Nur das Schlagzeug wurde bei der letzten Platte von Dave Grohl ergänzt, der früher bei NIRVANA trommelte und für seinen harten, trockenen Stil bekannt ist („grohlesque“). Allerdings taugt diese Konstellation eben wenig für Liveauftritte – es sei denn, man findet Männer hinter Komputern besonders asskicking.

Es musste also wieder eine Band zusammengestellt werden, Keyboard, Gitarre, Schlagzeug und Bass, um auf der Bühne etwas Stimmung zu verbreiten. Und die Musiker müssen genug Können haben, um das Feuer zu entfachen, dürfen den Chef und seine Besonderheit aber nicht gefährden. Die Auswahl dauerte, weil viele eben genauso spielen, wie Trent Reznor selber (warum wohl ?!?) und die kann er dann nicht richtig ernstnehmen (this is not a Trent-Reznor-Band). Aber eine umjubelte und ausverkaufte Tournee ist dann doch zustandegekommen. Meistenteils spielt man in Amerika, obwohl der Chef sich in letzter Zeit höchst negativ über sein Heimatland äußerte: Die Amerikaner seien ignorant und schlecht informiert und außer in zwei Städten könne man es sowieso in den USA nicht aushalten. George W. ist natürlich Feind Nr. 1, und weil MTV ein großes Konterfei von His Bushness zum NIN-Song „The hand that feeds“ nicht auf die Bühne hängen wollte, hat er auch einen Auftritt bei den MTV Video Music Awards 2005 abgesagt. Auch ohne Drogen ist er eben immer noch sehr konfrontationsbereit!


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